Großwallstadt, 07.12.2025 Der TV Großwallstadt hat am gestrigen Samstag nach vier Niederlagen in Serie ein Unentschieden gegen den Tabellennachbarn VfL Lübeck-Schwartau erzielt.
12 Großwallstädter gegen vollbesetzte Lübecker Bank
Auch wenn es sich im ersten Moment nach Abpfiff nach einer Niederlage anfühlte, haben die Spieler schnell realisiert, was sie da am Samstagabend vollbracht haben. Mit einem Kader von 12 Mann, in dem nur drei Rückraumspieler standen, hat das Team von André Lohrbach eine vollbesetzte Lübecker Auswechselbank an den Rand einer Niederlage gebracht und durfte sich am Ende mit einem absolut verdienten Punktgewinn belohnen.
Taktische Raffinesse und voller Einsatz bescheren Punktgewinn
Als sich zu Beginn der Woche abzeichnete, dass der TV Großwallstadt auch weiterhin nicht auf die beiden Linkshänder Yessine Meddeb und Max Horner zurückgreifen wird können, musste Trainer Lohrbach wiederholt improvisieren. Durch den Kreuzbandriss von Sebastian Trost standen dem Coach mit Finn Wullenweber, Mario Stark und Connar Battermann nur noch drei Spieler im Rückraum zur Verfügung. Am Ende war es der taktischen Raffinesse sowie dem absoluten Einsatz seiner Spieler auf dem Feld zu verdanken, dass man dieses wertvolle Unentschieden erreichte.
TV Großwallstadt mit knapper Halbzeitführung
Immer wieder spielte Lohrbach – auch geschuldet der Zeitstrafen seiner Rückraumakteure – mit zwei Kreisläufern und nutzte das 7:6-Spiel, um den Gegner zu verunsichern. Das hatte bereits in Halbzeit eins Erfolg. Finn Wullenweber netzte sofort zum 0:1 ein, bevor Ole Schramm zum Ausgleich traf. Maxim Schalles verwandelte den folgenden Siebenmeter sicher, Thore Kjell Heinemann sicherte Lübeck das 2:2. Nach dem 3:4 durch Wullenweber war es erneut Schalles, der für die erste 2-Tore-Führung des TVG verantwortlich war. Axel Skaarnæs erhöhte auf 3:6. Diesen Vorsprung baute Connar Battermann in der 13. Minute auf 5:9 aus. Schalles hatte per Siebenmeter die Möglichkeit, auf 5:10 zu erhöhen, doch der Heber landete nicht im Tor. Dies nutzte der Gegner für sich. Drei schnelle Tore und der VfL war wieder dran. Schalles traf erneut zum 8:10, dann aber stellten Oliver Juhl Refsgaard und Magnus Holpert auf 10:10. Beide Seiten kämpften verbissen für die Halbzeitführung. Rasmus Willette Houmoller stellte beim 13:12 die erste Führung für sein Team her, doch nach 30 Minuten war es der TV Großwallstadt, der mit einem Tor in Front (16:17) in die Halbzeitpause ging.
Große kämpferische Leistung bis zum Schlusspfiff
Nach dem Seitenwechsel traf Heinemann zunächst zum Ausgleich. Mit Beginn der 36. Minute starteten die Wällster einen 3:0-Lauf zum 18:21. Doch der Gastgeber legte ebenso nach und glich auf 21:21 aus. Bis zum 24:25 durch Eisenträger in der 48.Spielminute ging das so weiter. Dann aber traf Einar Nickelsen zweimal hintereinander zur 26:25-Führung für sein Team. Die Halle kochte, doch die TVG-Spieler mit einem gut aufgelegten Jan- Steffen Minerva als Rückhalt kämpften verbissen weiter. Skaarnæs stellte Die 29:30-Führung für die Unterfranken her, ebenso war er für das 30:313 Minuten vor Schluss verantwortlich. Dann wurde es noch einmal hektisch. Beide Torhüter zeigten wichtige Paraden auf beiden Seiten. Janik Schrader traf 32 Sekunden vor Schluss zum Ausgleich. Der TV Großwallstadt kam noch einmal in Ballbesitz, doch Mario Stark sollte den Ball nicht mehr im gegnerischen Tor unterbringen. Auch wenn man am Ende noch den Sieg in den Händen hatte, so darf der TV Großwallstadt unglaublich stolz auf die gezeigte Leistung mit einem dezimierten Kader sein und hoffen, dass sich die Lage bis zum nächsten Heimspiel am 13.12.2025 gegen den 1. VfL Potsdam ein wenig entspannt.
TV Großwallstadt: Minerva, Hanemann; Buchinger, Klenk, Gempp (1), Eisenträger (1), Wullenweber (11), Battermann (5), Stark (4), Skaarnæs (4), Zimmer, Schalles (5/3). Trainer: Lohrbach
VfL Lübeck-Schwartau: Conrad, Ferjan; Holzhacker (4/1), Willette Houmöller (1), Hagedorn, Schramm (1), Ciudad Benitez, Holpert (5), Schrader (4), hartwig, Juhl Refsgaard (2), Heinemann (5), Nickelsen (6), Speckmann (3/2), Kingsley Emdorf, Cohen. Trainer: Röhrig











