Großwallstadt, 06.11.2025 Der TV Großwallstadt hat am gestrigen Mittwoch das Achtelfinale des DHB-Pokals mit 27:45 gegen den Erstligisten SC Magdeburg verloren.
Blau-Weißes Lichtermeer in der ausverkauften Untermainhalle
Bereits mehrere Stunden vor Anpfiff war die Vorfreude auf dieses Duell spürbar. Als dann in der Untermainhalle in Elsenfeld die Lichter für die Einlaufzeremonie ausgingen, spürte jeder der 2500 anwesenden Fans in der ausverkauften Halle, dass dieser besondere Abend ein Highlight werden würde. Sängerin Heike Sander aus Großwallstadt gab den Song „Auf uns“ von Andreas Bourani zum Besten, während die Zuschauer ihre Fähnchen schwangen und die Halle in ein blau-weißes Farbenspiel tauchten.
SC Magdeburg wird bereits in Halbzeit eins der Favoritenrolle gerecht
Beim Einlauf der aktuell besten Mannschaft der Welt, dem SC Magdeburg, tobte die Halle und als dann die Akteure des TV Großwallstadt das Spielfeld betraten, konnte man ein Raunen vernehmen.
Das Team von Trainer André Lohrbach zeigte sich kurz beeindruckt von diesem überwältigenden Empfang und der SCM konnte durch Tore von Albin Lagergren, Sebastian Barthold und Gisli Thorgeir Kristjansson auf 0:3 vorlegen. Als dann Kapitän Patrick Gempp das erste Tor für die Wällster warf, tobte die Halle. Oscar Bergendahl erhöhte auf 1:4, Maxim Schalles traf per Siebenmeter zum 2:4. Doch es waren erneut die Gäste, die mit zwei Toren in Folge zum 2:6 einnetzten. Dann aber waren es Finn Wullenweber und erneut Gempp, die für den Gastgeber erfolgreich waren. Doch die Offensive von Magdeburg spielte brillant weiter, der TVG leistete sich zu viele Fehler. In der 20. Spielminute hatte das Team von Trainer Bennet Wiegert bereits doppelt so oft getroffen, wie die Wällster (5:10). Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Auf den Rängen feuerte man die Blau-Weißen weiter an und feierte jeden Treffer. Beim Stand von 11:8 sechs Minuten vor der Halbzeit drehte der SCM noch einmal auf und erhöhte durch Treffer von Felix Claar, zweimal Omar Ingi Magnusson und zweimal Magnus Saugstrup auf 11:23.
TV Großwallstadt kämpft bis zum Schluss
Auch wenn klar war, dass der TV Großwallstadt an diesem Abend nicht für eine Überraschung sorgen würde, wollte man den Fans weiterhin ein tolles Handballspiel bieten. So netzte Mario Stark nach dem Seitenwechsel direkt zum 12:23 ein. Beide Mannschaften schenkte sich nichts und kamen zu Torerfolgen. Sebastian Trost konnte durch zwei Treffer auf 15:25 verkürzen. Doch Bennet Wiegert trieb sein Team weiter an, forderte vollen Einsatz bis zum Schluss. Nach dem Tor von Gempp zum 17:28 in der 38. Minute waren es erneut die Gäste, die ihre Klasse zeigten und einen 4:0-Lauf hinlegten. Doch der TVG steckte nicht auf, kämpfte bis zum Schluss. Am Ende stand eine 27:45-Niederlage auf dem Tableau und der verdiente Sieger hieß SC Magdeburg.
André Lohrbach: „Fantastischer Rahmen, Respekt!“
Dennoch sah man auf Seiten des TV Großwallstadt nur glückliche Gesichter. Trainer André Lohrbach gratulierte auf der Pressekonferenz Bennet Wiegert und seinem Team zum Sieg und lobte die Arbeit aller Beteiligten: „Das war von der 1. bis zur 60. Minute für uns als Verein ein
Handballfest. Deswegen habe ich zum Schluss auch noch einmal die Auszeit genommen zum Dank an die Zuschauer, weil das wirklich super war. Es war ein fantastischer Rahmen, da muss man wirklich Respekt an alle zollen, die da mitgemacht haben. Für uns heißt es jetzt, dieses Highlight abzuhaken und uns auf die Liga zu konzentrieren.“
Bennet Wiegert: „Man hat gemerkt, wie viel Bock die Region auf Handball hat“
Auch Bennet Wiegert zollte dem TV Großwallstadt Respekt: „Erst einmal ein wirkliches Kompliment. Kompliment an Großwallstadt. Das, was sich hier heute abgespielt hat, war phänomenal. Man hat gemerkt, wie viel Bock die Region auf Handball hat. Es war von Anfang bis Ende außergewöhnlich, das hat wirklich Spaß gemacht. Was wir heute hier machen konnten, war, unseren besten Handball aufs Parkett zu bringen. Das ist der Respekt, den wir Großwallstadt gegenüber zeigen wollten.“
TV Großwallstadt: Minerva, Hanemann; Buchinger, Klenk, Gempp (3), Eisenträger, Meddeb (3), Trost (4), Wullenweber (3), Battermann (1), Stark (2), Horner (3), Skaarnæs (1), Zimmer (2), Schalles (5/3). Trainer: Lohrbach
SC Magdeburg: Hernández Ferrer, Mandic; Claar (4), Zechel, Kristjansson (3), Pettersson (1), Magnusson (4/2), Hornke (1), Jonsson (1), Weber (8), Lagergren (6), Mertens, Saugstrup (5), O’Sullivan (3), Barthold (5), Bergendahl (4). Trainer: Wiegert











